Harnsteine
Harnsteine sind mittlerweile eine Volkskrankheit. Es handelt sich dabei um kristalline Ablagerungen in den ableitenden Harnwegen, die sich aus gelösten Bestandteilen des Urins bilden und in Zusammensetzung und Größe unterschiedlich sind. Je nach Lage unterscheidet man zwischen Nieren-, Harnleiter- und Blasensteinen.
Die Entstehung von Harnsteinen kann verschiedene Ursachen haben:
- zu geringe Trinkmengen
- falsche Ernährung
- Übergewicht
- Stoffwechselstörungen (z. B. Überfunktion der Nebenschilddrüse) oder vererbte Stoffelwechselerkrankungen (z. B. Zystinurie)
- Harnwegsinfekte
- Abflussbehinderungen in den ableitenden Harnwegen
Eine präzise Diagnose bezüglich Größe und Lokalisation wird mittels Ultraschall, Röntgenuntersuchung und Computertomographie gestellt.
Die Behandlung hängt von mehreren Faktoren ab. Zuerst wird meist versucht durch Medikamente einen Abgang der Steine zu erreichen oder eine Auflösung der Steine zu unterstützen. Sollte eine Operation nötig sein, erfolgt diese meist minimal-invasiv ohne Schnitt mit endoskopischen Verfahren.
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