Privatdozent Dr. med. Peter Jochen Olbert

Urologische Facharztpraxis in der Brixsana Privatklinik

Gutartige Prostatavergrößerung

Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist eine etwa 4 cm große, kastanienförmige Drüse, die unterhalb der Harnblase sitzt und den obersten Teil der Harnröhre umschließt. Im Laufe der Jahre vergrößert sich diese Drüse bei den meisten Männern in unterschiedlichem Ausmaß. So wiegt die Prostata bei einem jungen Mann ca. 20 Gramm und kann im Alter bis auf 100 Gramm oder mehr anwachsen. Wird sie größer, engt sie oft die Harnröhre ein. Man spricht dann von einem benignen (gutartigen) Prostatasyndrom (BPS).

Im Alter von 50 bis 60 Jahren leiden etwa 20 % der Männer an Symptomen eines BPS; bei Männern über 70 Jahren sind es bereits bis zu 70 %.

Die typischen Symptome bei einer gutartigen Vergrößerung der Prostata:

  • nächtliche Gänge zur Toilette
  • häufiger und verstärkter Harndrang
  • schwächerer Harnstrahl (Urinieren dauert länger als in jungen Jahren)
  • unterbrochener Harnstrahl
  • Blase entleert sich nicht vollständig (Restharn)
  • Harnwegsinfekte
Meist treten diese "lästigen Beschwerden" bei Männern erst im Alter auf. Wird die gutartige Prostatavergrößerung nicht behandelt, kann es zu gesundheitlichen Schäden an Harnblase und Nieren führen. Anhand von Harnanalyse, Bestimmung des PSA-Wertes, rektaler Tast-Untersuchung, Harnstrahlmessung und Ultraschalluntersuchung kann die gutartige Prostatavergrößerung zuverlässig diagnostiziert werden.
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Welche Behandlungsmethode in Frage kommt, hängt im wesentlichen davon ab, wie stark die Beschwerden sind, wie sehr die Lebensqualität beeinträchtigt wird und ob es laufende Komplikationen, wie z. B. Harnwegsinfekte gibt. Von einer medikamentösen Therapie bis hin zur Operation sind hier zahlreiche Methoden möglich.















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